LIMINAL DRIFT
Nostos Tanztheater

In mehreren Ländern der Welt, insbesondere in Ländern mit einer anhaltenden Wirtschaftskrise, schließen sich Frauen zusammen und erschaffen eine neue politische Ökonomie, die auf kooperative Formen der Reproduktionsarbeit beruht. Sie entwickeln kollektive Überlebensstrategien, ohne vom Markt abhängig zu sein.
Es entsteht eine neue Frauenbewegung, die vom Konzept des Gemeinguts als Ausdruck einer einzigartigen Weltsicht mit einer spezifischen Vorstellung vom Raum, Zeit, Leben und dem menschlichen Körper verstanden wird.

Der Begriff „ Körper-Gebiet“ versteht sich als ein Konzept, das den Körper und das Land als Teile eines Kontinuums betrachtet, die beide über ein historisches Gedächtnis verfügen. Der neue Feminismus verteidigt nicht nur die schon existierende Welt der kulturellen Erbe. Er beschreibt, politisch gesehen, die neuen Gemeingüter – neue Formen der Kooperation des Teilens von Reichtum und der Solidarität.

Das Tanztheaterstück „ Liminal Drift“ von Christina Liakopoyloy greift mit der Erzählung dreier Frauenschicksale metaphorisch auf die Idee der neuen Frauenbewegung zurück und möchte gleichermaßen am Befreiungsprozess des „Körper-Gebiets“ teilhaben.

Choreographie, Inszenierung: Christina Liakopoyloy
Tanz: Miriam Markl, Tess Lucassen, Elisabeth Kaul, Johannes Szilv`assy
Schauspiel: Johannes Szilva´ssy , Elisabeth Schlicksupp
Musik: Julia Fonseca

picture by Günter Krämmer

 

 

  • Rhein-Neckar-Zeitung:
    “Christina Liakopoyloy, deren Inszenierung eine Atmosphäre dichter Spannung schafft, die bis zum Schluss anhält, setzt mit dem Bezug auf die Idee der neuen Frauenbewegung bewusst einen politischen Akzent. Miriam Markl, Elisabeth Kaul, Tess Lucassen und Johannes Szilvássy (Tanz) sowie Letzterer und Elisabeth Schlicksupp (Schauspiel) boten eine famose Ensembleleistung, die das Publikum mit herzlichem Beifall bedachte.”
    .rnz.de/kultur-tipps/kultur-regional_artikel,-heidelberger-hebelhalle-ein-tanztheater-mit-subtiler-bildersprache-_arid,307295.html